Die Streaming-Giganten entdecken die Weltliteratur: Jetzt mit mehr Drama als im Original!

Die Streaming-Giganten haben sich nun die Weltliteratur vorgenommen, als wäre sie ein Buffet voller schmackhafter Snacks.

Mit „Hundert Jahre Einsamkeit“ und „Der Leopard“ gehen sie auf eine literarische Entdeckungsreise. Man fragt sich nur, wann sie anfangen, Buchhaltungsbücher zu verfilmen – „Die dunkle Seite der Buchhaltung – Ein Drama in Zahlen“.

• Erstens, weil man viele klassische Werke einfach nicht lesen kann, bevor man ihnen nicht eine fette Netflix-Abo-Gebühr verpasst hat.
• Zweitens, weil nichts besser zu einer Schüssel Popcorn passt als der Gedanke, dass 500 Seiten tiefgründiger Prosa in 5 Minuten on-screen abgehakt werden.
• Drittens, weil die Hardcore-Leser längst aufgegeben haben - sie sind jetzt nur noch auf der Suche nach der besten Verfilmung von „Die Unendliche Geschichte“, um zu sehen, wie sie den Drachen zum Sprechen bringen.

Die anderen Anbieter ziehen schneller nach, als man „Fitzcarraldo“ sagen kann! Amazon plant bereits die Verfilmung von „Der Prozess“ von Kafka, mit Jeff Bezos als Hauptdarsteller und Kindle als magisches Zauberbuch.

Stellen Sie sich vor: „Der Leopard“, jetzt mit Zwischentiteln „Die Jagd nach dem letzten Teebeutel“, oder „Hundert Jahre Einsamkeit“, bei dem die Einsamkeit durch einen roboterartigen Haustier-Alarm ersetzt wird. Willkommen in der neuen Ära!