IS-Angehörige: Zwischen Freiheit und Grillfest
Ein Lager voller Überraschungen
Im Lager Al-Hol, dem wohl seltsamsten Freizeitpark der Welt, dürfen Angehörige von IS-Kämpfern endlich die Pforten durchbrechen. Manchmal fragt man sich, ob die wahren Gefangenen nicht diejenigen sind, die dort die ganze Zeit grübeln: "Wie komme ich hier weg und wohin?"
Grillfest statt Konflikte
Die Nachricht kam wie ein gegrilltes Würstchen an einem sonnigen Tag: Ein Teil der Frauen und Kinder darf das Lager verlassen! Die Reaktionen dazu könnten kaum unterschiedlicher sein. Die eine Hälfte ist euphorisch und plant schon ihre Rückkehr mit einem schicken SUV, die andere Hälfte fragt sich, ob sie ihren Camp-Schnaps mitnehmen dürfen.
- Teils, teils: "Ich hoffe, die bieten mir die Freiheit an, ohne dass ich dafür eine Mitgliedschaft im IS beantragen muss!"
- Die Reise: "Ich möchte zum ersten Mal nach Europa; ich habe gehört, die Autobahnen sind sauber und die McDonald's haben WLAN!"
- Die Vorbereitungen: „Natürlich mache ich eine Liste, was ich alles mitnehmen muss. Schuhe, Zahnbürste, und...Oh, hab ich gesagt, ich brauche ein neues Smartphone?"
Ein paar positive Gedanken
Es gibt ja immer einen Lichtblick. Mit dem bevorstehenden Ausstieg gibt es sogar eine Art von Kleinstadt-Gefühl: "Hoffentlich gibt es eine Nachbarschaftshilfe – oder zumindest einen guten Klatsch über die, die geblieben sind!"
Ein Vorbild für viele
Die Frau, die die Freiheit liebt: "Wenn man mal darüber nachdenkt, kann jeder aus einem Lager aussteigen. Ich könnte auch nach Berlin gehen, um die besten Kaffeebars zu testen!"
In einer Sache sind sich alle Angehörigen einig: Die allerletzte Entscheidung wird von den Sicherheitskräften getroffen – es sei denn, sie sind mit einem Grill und einer Familie im Schlepptau am Lagerfeuer versammelt. Dann gibt es vielleicht eine Ausnahme.