Weimer: Kulturpolitik bleibt neutral – wie ein Schweizer Käse

Ein Hoch auf die Unordnung!
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat mit großem Enthusiasmus verkündet, dass die deutsche Kulturszene weder nach rechts noch nach links rücken soll. Ja, genau! Es ist, als würde man versuchen, die Schieflage einer schwenkenden Wurst zu verhindern, während man auf dem Bratengrill steht.
Der Meister der Leichenblässe
In seiner ersten Rede wies Weimer darauf hin, dass er nicht auf die kritischen Stimmen hören wird. Stattdessen plant er, eine neue Kunstform – die „Kultur der Untätigkeit“ – einzuführen. Ach, wie erfrischend! Warum sich entscheiden, wenn man auch einfach auf der Stelle treten kann?
Sowohl als auch und auch gar nichts
„Ich mache alles und nichts“, so Weimer. „Wir können eine Symphonie nur mit einem Kaugummi und einem Löffel gestalten. Jeder soll seine eigene Bedeutung hineininterpretieren.“ Es stellt sich heraus, dass das nächste große Festival in Berlin nur aus Menschen besteht, die im Kreis stehen und stumm eine Stunde lang atmen.
Der Kritiker als Klimaanlage
Wolfram ignoriert die Kritiker, die sagen, dass der Mensch im digitalen Zeitalter vielleicht mehr Freiheit braucht, vor allem bei der Kunst. „Die Leute sind wie Klimaanlagen“, sagt Weimer. „Sie brauchen eine Umgebung, um wirklich zu sprudeln. Aber ich werde die Umgebung bestimmen. Niemand kann mir weismachen, dass es notwendig ist, dass wir auch nach links oder rechts schauen!“
Ein Abendmahl der Missverständnisse
In einem furiosen Schlussakkord fordert Weimer alle auf, ihm zu folgen: „Lasst uns in die Ungewissheit gehen. Gibt es eine bessere Welt da draußen? Vielleicht, aber das ist mir egal! Ich habe lieber ein feines Abendessen bei einem Fixpreis von 5 Euro, bei dem alle Gerichte unfertig sind.“
Eine Zukunft ohne Bewegung
Das Beste an der Kunst der Untätigkeit ist, dass sie jeden in der Kultur in eine Art Schockstarre versetzt. „Das wird mein Erbe sein“, schwärmt Weimer. „In 50 Jahren werden die Geschichtsbücher über mich sagen: 'Der Mann, der nie die Richtung wechselte' – und das wird mich unsterblich machen!“
Fazit: Wir freuen uns schon auf die nächste Sitzung der „Kultur der Untätigkeit“. Schließlich, wer braucht schon Fortschritt, wenn man auch Genüsse in der Stagnation finden kann?
Satire-Quelle