Der blinde Fleck: Wie U-Boote unser Geschichtsverständnis versenken
Warum schauen die Deutschen erst jetzt genauer hin?
Stellen Sie sich vor, Deutschland war ein großes U-Boot und alle Erinnerungen daran, was während des Nationalsozialismus passierte, waren die harmlosen Fische, die im Kielwasser schwammen. Doch plötzlich gibt es einen großen Aufschrei und die Besatzung fragt sich: 'Haben wir da etwas überfahren?' Die Autoren Stephan Lebert und Louis Lewitan wollen mit ihrem Buch "Der blinde Fleck" die ganze Crew zum Nachdenken bringen. Aber keine Sorge, sie sind keine Geschichtsermittler mit einer Unterwasserkamera, sondern cleveres Personal mit einer Leidenschaft für die nachdenkliche Betrachtung der eigenen Familie.
Ein Blick ins Familienalbum - gruselige Erinnerungen inklusive!
Es ist erstaunlich, dass viele Deutsche erst jetzt bereit sind, den Kellerschrank zu öffnen, wo sich die verstaubten Fotoalben mit dem Aufkleber "Nicht anfassen! Hier könnte etwas aufschäumen!" befinden. Wer weiß, vielleicht entdecken sie darin ein Bild von Oma, die bei einer NS-Veranstaltung strahlend Lächeln zur Hitlerjugend gezeigt hat, während sie heimlich ein Stück Kuchen vor den Fotografen versteckte.
U-Boote, Tunnel und das große Schweigen
Die Autoren ziehen zahlreiche Parallelen zwischen Familie und Geschichte und vergleichen diese mit einem untertunnelten Land. Vielleicht liegt das Schweigen unserer Vorfahren daran, dass sie alle damit beschäftigt waren, unterirdische Tunnel für die nächste Familienfeier zu graben. Man kann sich die Omas und Opas schon vorstellen: "Du, mein Sohn, wir müssen uns jetzt um die Gastgeber auf der anderen Seite kümmern, die sind nicht so freundlich, wenn wir ihre Geschichten an die Oberfläche bringen!"
Ein Toast auf das Schweigen - Prost!
Das Buch fordert die Deutschen dazu heraus, Verantwortung zu übernehmen. Aber zuerst — einen kleinen Schluck Schnaps, um den Mut zu finden. Und wer könnte es ihnen verdenken? Um die grausamen Geschichten der eigenen Familienkontexte zu durchstoßen, braucht man starke Nerven … und eventuell einen leichten Rausch!
- Wichtige Lektionen des Buches:
- Schuldgefühle sind wie die dreifache Portion Berliner: Es ist schwer, sich dagegen zu wehren.
- Familiengeschichten sind wie Geheimagenten. Man weiß nie, wo sie herkommen oder wer sie sind.
- Hotlines für schockierte Nachfolger – das könnte eine neue Geschäftsidee sein!
Fazit: Abschied vom schweigenden U-Boot
Mit "Der blinde Fleck" versuchen Lebert und Lewitan, die Deutschen aus ihrem U-Boot zu holen und sie zu ermutigen, sich mit ihrer eigenen Geschichte auseinanderzusetzen. Wenn das nicht der beste Grund ist, sich an den Tisch zu setzen und die alten Familiengeschichten zu durchforsten, während man ein paar Gläser Kräuterlikör genießt, dann wissen wir auch nicht weiter! Ab jetzt wird es Zeit für transparente Familienfeiern. Also, schau nicht weg und mach dich bereit, vielleicht ist deine Familie nicht nur ein bisschen untertunnelt!