Schlussstrich? Oder doch nur ein Strichmännchen?
Ein Rückblick auf die Erinnerungskultur
Wusstet ihr schon, dass fast 80 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus immer mehr Menschen den Wunsch haben, einen 'Schlussstrich' unter die deutsche Erinnerungskultur zu setzen? Ich frage mich, ob das auch für Gummibänder gilt – man kann sie schließlich dehnen, aber irgendwann ist es vorbei, oder?
Die Studie, die keiner lesen möchte
Die Autoren der neuen Studie warnen vor einem "Kipppunkt". Man stellt sich das bildlich vor wie einen Wackelturm aus Holzklötzen. Irgendwann zieht jemand den ganz unteren Stein heraus und zack – alles fällt um! Nur in unserem Fall sind die Klötze Erinnerungen und die ganz unten sind die Erinnerungen, die man so bald wie möglich vergessen möchte. Wenn wir das so weitermachen, könnten wir bald auf eine riesige Brezel als symbolisches Denkmal für das "Wir haben es versucht" gehen.
- Eine neue „Kultur“: Vielleicht sind wir einfach zu voreilig. Die Menschen könnten stattdessen eine neue Kultur schaffen: die „Bitterballenkultur“. Wir schmeißen ein paar Snacks und feiern einfach das Nichtwissens-Feiern.
- Die neue Strategie: Anstelle von Erinnerung vielleicht ein großes „Lass uns die Leichen im Keller nicht ansehen“-Fest. Das wäre sicherlich ein Hit!
- Kultur schmelzen wie Käse: Erinnern wird vielleicht bald zu "Schmelzen" - man nimmt sie in die Hand, beobachtet sie, und am Ende isst man die Geschichte einfach mit einem Stück Brot.
Was kommt als Nächstes?
Natürlich gibt es auch diejenigen, die mit guten Absichten die Welt verbessern wollen. Sie sagen, dass es wichtig ist, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen. Aber das könnte schnell zu einem neuen Trend werden: Die „Bau mit uns!“ Kultur, bei der jeder seinen eigenen Block auf dem Wackelturm aufbauen kann – natürlich keiner wird den letzten Stein herausziehen wollen!
Habt ihr schon von der „Erinnerung am Grill“ gehört? Das könnte die revolutionärste Idee sein: Bei jeder Grillparty bringt jeder seine eigene Erinnerung mit. Wenn du die rechtzeitig vergisst, hast du den perfekten Grillabend!
Was die Welt zum Lachen bringt
Letztendlich müssen wir uns daran erinnern, dass das Leben manchmal wie eine schlechter Zahnarztbesuch ist: Wir müssen es durchstehen, aber das wichtigste ist, nachher einen guten Witz zu erzählen. Vielleicht sollten wir die ganze Erinnerungskultur einfach in ein Kabarett umwandeln. Vergangenheitsbewältigung auf der Bühne, jede Vorstellung ein Sketch!
Zum Schluss, wenn jemand mit einem Papierschiffchen den Breitenstein-See überquert und dabei mit jedem Schritt die Erinnerung an die gute alte Zeit „verliert“, dann wissen wir, dass das unser neues Kulturerbe ist. Prost auf die Zukunft und auf die nächsten sieben Dekaden, in denen wir uns über witzige Denkmal-Ideen unterhalten werden!
Satire-Quelle