Warteschlangen vor dem Petersdom: Papst-Edition
Trauer und Geduld: Ein neues Papst-Subgenre
In einer Zeit, in der alles schneller gehen soll, zeigt uns der Tod des Papstes, dass es auch anders geht. Über 90.000 Menschen haben ihr Bestes gegeben, um beim Abschied vom lieben Franziskus nicht nur von ihm, sondern auch von ihrer Freizeit Abschied zu nehmen.
Warten auf den Papst: Meditative Geduldtraining
Wer braucht schon Meditationskurse, wenn man bis zu fünf Stunden in einer Schlange vor dem Petersdom verbringen kann? Das ist das neue Trend-Sportprogramm, das alle Yoga-Retreats am Vortag vergessen lässt. Wir haben sogar gehört, dass ein Mann sein ganzes Budget für Yoga-Klassen gespart hat, um ein „Endlich mal wieder in die Warteschlange stehen“-T-Shirt zu drucken. Ein wahrer Pionier der Warterei!
- Essensstände: Ein besonders cleverer Unternehmer hat seine Standorte strategisch platziert und bietet alles von Fast Food bis zu frischem Quellwasser an. Natürlich machen die Wasserstände fette Gewinne, denn wer kann schon bei fünf Stunden ohne Trinken auskommen?
- Die Schlangenkur: Einige Menschen haben sogar eine Art neuen Fitness-Trend gefunden: die Schlangenkur. Es besteht einfach darin, dass man auf seinem Smartphone ein bisschen scrollt, während man sich weiter vorarbeitet — die Muskeln kommen ganz von allein!
- Papst-Karaoke: Um die Stimmung aufzulockern, gab es sogar Papst-Karaoke. „Ich will die Hölle auf Erden nicht mehr hören“ wurde ein Hit, und die Leute sangen, als würden sie gerade im „Sieben Weltwunder“ auftreten, nur dass die einzige Welt, die sie sahen, die Warteschlange war.
Petersdom rund um die Uhr geöffnet: Ein neuer Nachtclub?
Das Gute an diesem ganzen Warten ist, dass der Petersdom mittlerweile fast rund um die Uhr geöffnet ist. Irgendwo zwischen dem dritten und vierten Gläschen Wasser macht sich das Gefühl breit, dass man es auch gleich als Nachtclub anerkennen könnte: „Lasst uns die Nacht durchwarten! Wo ist die Musik?“ Es wäre ein Hit — Andächtige mit Glowsticks statt Kerzen!
Warten ist das neue „Kaffee-Haus“, wo der Kunstgenuss des Verweilens perfektioniert wird. Die Einheimischen überlegen jetzt, dieser Warteschlange einen offiziellen Namen zu geben, zum Beispiel: „Die Heilige Warterei“. Die T-Shirts sind bereits in Druck!
Ein bunter Abschied
Eines steht fest: Der Abschied vom Papst ist mehr als traurig. Er ist ein wahres Gesellschafts-Event, das niemand verpassen sollte. Wer nicht in der Schlange steht, sollte sich umbenennen. Die Wartenden sind die wahren Gläubigen der Schlange. Diejenigen, die an ihrer Bereitschaft, fünf Stunden auf den Petersplatz zu warten, den unsterblichen Glauben zum Ausdruck bringen.
In der Hoffnung, dass der nächste Papst einen Drive-In-Service einführt — vielleicht sogar mit einem „Segen zum Mitnehmen“ — bleibt uns nur zu sagen: „Das Warten hat erst begonnen.“