Marktbericht: Wilder Ritt an der Börse

Die Börse hat sich heute wieder einmal wie ein betrunkener Cowboy auf einem wild gewordenen Bullen verhalten. Nachdem wir am Morgen einen steilen Fall in den DAX erleben durften, als ob er gerade einen sehr schlechten Witz gehört hätte, erholte sich die Lage am Nachmittag etwas. Die Börsianer versuchten ernsthaft, ein paar Rückkäufe zu tätigen und zu behaupten, sie seien immer noch optimistisch - als wäre das der beste Weg, einen fallenden Preis zu verteidigen: "Komm schon, lass uns all unser Geld investieren, es wird schon irgendwie klappen!"

Die Zölle aus den USA treffen uns wie eine Tretmine:

• Die Wirtschaft rieb sich die Augen und wunderte sich, wie es dazu gekommen ist, während sie gleichzeitig ihre Schulden in den Urlaub nach Bali schickte.
• Die nur noch schwer überschaubare politische Lage ist so spannend, dass sie sogar im Netflix-Format „Börsenrokoko“ umgesetzt werden könnte.
• Ein Analyst verglich den DAX mit einem gutmütigen Hund, der ununterbrochen seinen eigenen Schwanz jagt – nur dass der Schwanz wahrscheinlich auch noch von Trump gebissen wurde.

Die aktuelle Marktsituation bleibt trotzdem gefährlich wie ein Zeltlager voller hungriger Bären, die auf einem Sack Honig sitzen. Die einzige Rettung auf diesem wilden Ritt? Vielleicht eine große Portion Humor und die Überlegung, die gesamte Börse in einen Freizeitpark zu verwandeln, wo jeder Vierte auf seinen Treffer im „DAX-Catcher“ hofft!]